Schon die alten Griechen wussten wie wichtig Licht für unsere Gesundheit ist. Sie setzten es bei der Heilung und Therapie verschiedener Erkrankungen ein. Vor rund 2000 Jahren empfahl der griechische Arzt Aretaios: „Lethargiker sollen in das Licht gelegt und den Strahlen exponiert werden.“ Licht wirkt positiv auf unseren Körper, beeinflusst unsere Stimmung und unser Wohlbefinden. Nicht viel anders funktioniert auch die Lichttherapie. Gerade im Winter, wenn Licht und Stimmung eher trüb sind, leiden viele Menschen unter SAD (Seasonal Affective Disorder), bekannt auch als Winterdepression. Viele Menschen leiden darunter aber eben nur in der dunklen Jahreszeit. Im Frühjahr und mit den ersten Sonnenstrahlen verschwindet sie dann meist von selbst.
Der Einfluss von Licht ist erwiesenermaßen eine gute Therapie. Damit ist aber nicht künstliches Licht gemeint, so wie wir es im Büro oder zuhause haben, sondern natürliches Licht. Das gibt es draußen, im Freien oder als Ersatz von einer speziellen Tageslichtlampe.
Etwa 30 Minuten täglich sollte eine Sitzung dauern. Am besten ist es, sich morgens, direkt nach dem Aufwachen, vor diese Lichtquelle zu setzen, die eine Lichtintensität von bis zu 10.000 Lux liefert. Das entspricht ungefähr dem hundertfachen der Werte, die wir bei der üblichen Beleuchtung im Haus haben. Die Lichtintensität, die unser Körper erfährt, wenn wir uns an einem sonnigen Tag draußen aufhalten, ist allerdings noch wesentlich höher. Aber sich in den dunklen Wintermonaten 10.000 Lux auszusetzen, hilft den meisten schon dabei, besser durch die dunkle Jahreszeit zu kommen.
Aber eine wichtige Regel lautet: Nicht direkt in das Licht schauen, die Lampe besser etwas abseits stellen. Vertane Zeit sind die 30 Minuten nicht. Sie laufen quasi nebenher. Schließlich ist es möglich, die morgendliche Zeitung oder ein Buch zu lesen oder einfach nur in aller Gemütsruhe zu frühstücken.